25. Januar 2024 / Aus aller Welt

Bedrohungslage - Haus in Gaggenau von Polizei umstellt

Wegen einer Bedrohungslage läuft ein stundenlanger Polizeieinsatz in Gaggenau. Beamte umstellen das Haus. Der Verdacht: Es könnten Waffen im Haus sein. Vom Verdächtigen fehlt aber jede Spur.

Polizei-Einsatz im Schwarzwald. (Symbolfoto)

Wegen einer Bedrohungslage im privaten Umfeld hat die Polizei am Mittwoch und Donnerstag ein Haus in Gaggenau im Schwarzwald durchsucht. Das Gebäude war stundenlang von der Polizei umstellt. Die Vermutung war laut Staatsanwaltschaft Baden-Baden, dass sich Waffen im Haus befinden könnten. Ein Mann hatte nach Angaben der Polizei am Mittwochabend eine erhebliche Straftat gegenüber einer anderen Person angedroht. Vom ihm fehlte am Donnerstag jede Spur.

Der Verdächtige wurde nach der Bedrohung und einer ersten Durchsuchung des Hauses am Mittwochabend laut Polizei zwar angetroffen. Weil eine mögliche Fremd- und Eigengefährdung vorlag, wurde der Mann jedoch in eine Fachklinik gebracht, die er kurze Zeit später wieder verließ. Seine Wohnung wurde derweil nach Beweismitteln unter die Lupe genommen. Die Einsatzkräfte stießen dabei auf mutmaßliche Drogen und auch auf verdächtige Gegenstände, für deren Sicherstellung Experten hinzugezogen werden mussten.

Die Durchsuchung wurde den Angaben zufolge wegen der verdächtigen Gegenstände in der Nacht zum Donnerstag unterbrochen und im Laufe des Donnerstags mit Hilfe von Entschärfern wieder aufgenommen. Um welche Gegenstände es sich handelte, gaben Polizei und Staatsanwaltschaft nicht preis.

Staatsanwaltschaft gibt sich zugeknöpft

Der Verdächtige wurde nicht wieder in der Wohnung angetroffen. Von ihm fehlte jede Spur. Nach ihm werde gefahndet. Zu den Ergebnissen der Durchsuchungen, also welche Gegenstände und was sonst noch in der Wohnung des Mannes gefunden wurde, machte die Staatsanwaltschaft am Donnerstagnachmittag keine Angaben.

Die nicht näher beschriebenen Drohungen des Verdächtigen hätten am Mittwoch den Ausschlag dafür gegeben, zu vermuten, dass Waffen im Haus sein könnten. «Es besteht der Verdacht, dass ein Verstoß gegen das Waffengesetz vorliegt», sagte die Sprecherin der Anklagebehörde. Über die Durchsuchungsmaßnahmen hatten die «Badischen Neuesten Nachrichten» zuerst berichtet.


Bildnachweis: © Daniel Karmann/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Brückeneinsturz in Dresden - Desaster mit glimpflichem Ende
Aus aller Welt

Ein Teil der Carolabrücke in Dresden stürzt in der Nacht in die Elbe. Eine wichtige Verkehrsader ist unpassierbar. Die Stadt entgeht knapp einer Katastrophe. Wie konnte das passieren?

weiterlesen...
Umgestaltung der Harderstraße
Aktuelles aus der Region 10

Nächster Bauabschnitt beginnt, Vollsperrung ab Mittwoch

weiterlesen...
Nacht der Museen am 7. September
Aktuelles aus der Region 10

Programm zur Nacht der Museen

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Wiesn startet - Fans reisen nach München
Aus aller Welt

Anstich, Bier, Feierlaune - und verschärfte Sicherheitsvorkehrungen: In München beginnt das Oktoberfest. Millionen Gäste werden erwartet, in den Zügen wird schon vorher feuchtfröhlich vorgeglüht.

weiterlesen...
Deutsche stirbt bei Absturz von Kleinflugzeug in Spanien
Aus aller Welt

Eine junge Deutsche startet mit ihrem Fluglehrer in Spanien zu einem Übungsflug. Plötzlich reißt der Funkkontakt zum Flughafen ab. Ein Suchhubschrauber findet wenig später das Wrack.

weiterlesen...
Behörden beobachten Schiff mit wohl explosiver Ladung
Aus aller Welt

Berichten zufolge wird ein Schiff mit tonnenweise Ammoniumnitrat in Richtung der Ostsee geschleppt. Das Maritime Sicherheitszentrum hat den Frachter «Ruby» im Blick.

weiterlesen...