5. Dezember 2023 / Aus aller Welt

Belgisches Königspaar zu Besuch in Berlin

Drei Tage lang ist das belgische Königspaar in Berlin und Dresden unterwegs. An Tag eins ihres Staatsbesuchs stehen in der Hauptstadt erst mal Empfänge an - inklusive einiger Fans.

Das belgische Königspaar König Philippe und Königin Mathilde im Schloss Bellevue.

Deutschland hat wieder royalen Besuch: Das belgische Königspaar hat in Berlin seine dreitägige Deutschlandreise begonnen. Zu ihrem Staatsbesuch kamen König Philippe und Königin Mathilde mit einer Delegation am Flughafen BER an.

Anschließend wurden sie durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Berlins Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) in Empfang genommen. Nach Angaben des Bundespräsidialamtes ist es der erste Staatsbesuch des Monarchen und seiner Frau in Deutschland.

König Philippe, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Thronjubiläum feierte, trug einen schwarzen Anzug mit gemusterter Krawatte. Königin Mathilde war in dunkelgrün und grau gekleidet. Am Nachmittag wurden sie zunächst von Steinmeier mit militärischen Ehren am Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten, begrüßt. Bei dem traditionellen Ritual mit militärischer Ehrenformation hörten die Staatsgäste die Hymne beider Länder.

Schaulustige mit belgischen Fähnchen

Für Philippe und Mathilde ging es dann zum Brandenburger Tor, dort wurden sie von Wegner empfangen. Einige Schaulustige waren mit belgischen Fähnchen in der Hand gekommen. Wegner sagte laut einer Mitteilung: «Dieser Staatsbesuch ist auch ein Ausdruck der festen Freundschaft zwischen Berlin und Belgien und wird unsere Verbindung noch weiter vertiefen.» Eine Kranzniederlegung in der Neuen Wache, der Zentralen Gedenkstätte Deutschlands für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, war ebenfalls geplant.

Philippe - der älteste Sohn von Ex-König Albert II. - ist für seine ruhige und zurückhaltende Art bekannt. Der Staatsbesuch soll im Zeichen der Partnerschaft zwischen Belgien und Deutschland stehen - etwa mit Blick auf die Energiewende. Die dreitägige Deutschlandreise endet am Donnerstag in Dresden.

Am Abend stand ein Staatsbankett des Bundespräsidenten zu Ehren des königlichen Besuchs auf dem Programm. Steinmeier bezeichnete dort laut einem vorab veröffentlichten Redetext die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Belgien und Deutschland als «vertrauensvoll und vor allem: freundschaftlich». Gute Nachbarschaft sei umso wichtiger in einer Zeit der Umbrüche und der globalen Herausforderungen. Dabei nannte er auch den Klimawandel.

König Philippe würdigte ebenfalls die gute Zusammenarbeit und nannte den Klimaschutz und den Ausbau erneuerbarer Energien als Beispiele. «Unser Land ist ein wichtiges Bindeglied für den Energietransit nach Deutschland», sagte König Philippe laut vorab verbreitetem Redetext. Belgien arbeite an der intelligenten Verteilung von sauberer Energie aus der Nordsee und habe Windkraftanlagen für 300.000 Familien an der deutschen Ostseeküste errichtet. «Diese beispiellose Zusammenarbeit mit Deutschland zeigt, dass Belgien Teil der Lösung für die zahlreichen Herausforderungen ist.»


Bildnachweis: © Jens Kalaene/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Brückeneinsturz in Dresden - Desaster mit glimpflichem Ende
Aus aller Welt

Ein Teil der Carolabrücke in Dresden stürzt in der Nacht in die Elbe. Eine wichtige Verkehrsader ist unpassierbar. Die Stadt entgeht knapp einer Katastrophe. Wie konnte das passieren?

weiterlesen...
Umgestaltung der Harderstraße
Aktuelles aus der Region 10

Nächster Bauabschnitt beginnt, Vollsperrung ab Mittwoch

weiterlesen...
Nacht der Museen am 7. September
Aktuelles aus der Region 10

Programm zur Nacht der Museen

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Drei Tote bei Gasexplosion nahe Neapel
Aus aller Welt

Ein enormer Knall am Morgen, dann liegt ein Wohnhaus in Trümmern. Vermutet wird als Auslöser eine Gasflasche. Betroffen ist eine Familie - vom Jüngsten, erst zwei, bis zur 80 Jahre alten Großmutter.

weiterlesen...
Iran: Über 50 Tote nach Gasexplosion befürchtet
Aus aller Welt

Erneut sorgt ein Gasleck im Iran für eine Katastrophe. In einem Kohlebergwerk kommen mindestens 34 Arbeiter ums Leben. Die Opferzahl dürfte laut Angaben des Innenministers noch deutlich ansteigen.

weiterlesen...
Hersteller von gesunkener Jacht erwägen Klage
Aus aller Welt

Nach der «Bayesian»-Katastrophe mit sieben Toten ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Kapitän. Die Schiffbauer wollen einem Bericht zufolge nun mehr als 200 Millionen Euro Entschädigung.

weiterlesen...