13. Oktober 2023 / Aus aller Welt

Löwenbabys in Schwerin heißen Kirana und Ravi

Sie sind noch ziemlich klein, aber schon fester Teil des Rudels: Seit einigen Tagen entdecken zwei Löwenkinder im Schweriner Zoo ihr Gehege. Zoofans haben nun über die Namen der Jungtiere abgestimmt.

Die beiden kleinen Löwenkinder im Schweriner Zoo erkunden das Gehege.

Sonnige Namen für die kleinen asiatischen Löwen: Die beiden Löwen-Zwillinge im Schweriner Zoo sollen Kirana (der Sonnenstrahl) und Ravi (die Sonne) heißen. Für die Namen haben sich Besucher und Zoofans in einem Online-Voting entschieden; das Ergebnis wurde am Freitag auf der Website des NDR veröffentlicht.

Beide ausgewählten Namen sind demnach indischen Ursprungs. Für jedes der beiden Jungtiere standen zwei Namen zur Wahl, die Vorauswahl hatten Mitarbeiter des Zoos getroffen.

Gut drei Monate nach ihrer Geburt erkunden die beiden jungen Löwen mittlerweile auch ihr Gehege. «Die Jungtiere haben sich sehr gut ins Rudel integriert», sagte Zoosprecher Kevin Sternitzke der Deutschen Presse-Agentur. Löwin Heidi hatte die Zwillinge im Juli zur Welt gebracht. Mutter und Welpen blieben zunächst in einer Wurfhöhle, die Besucher durch eine Videokamera beobachten konnten. Anfang Oktober wurde die Löwenfamilie mit dem Rest des Rudels zusammengeführt.

Asiatische Löwen gelten als stark gefährdet

Etwa eineinhalb Jahre würden die Welpen von ihrer Mutter großgezogen, berichtete Zoosprecher Sternitzke. Zumindest der Löwenkater werde danach in einen anderen Zoo umziehen. «Wir haben mit Shapur schon einen Chef im Rudel.» Der Junglöwe könne ein anderes Zuchtprogramm verstärken oder eine neue Löwenpopulation mitaufbauen. Auch seine Schwester werde wahrscheinlich nicht in Schwerin bleiben. Fest stehe die Zukunft der Jungtiere aber noch nicht.

Asiatische Löwen werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als «stark gefährdet» eingestuft. Nach Angaben des Schweriner Zoos gibt es wildlebend nur noch etwa 350 Tiere im indischen Gir-Nationalpark. Die Löwen im Schweriner Zoo gehören zum Erhaltungszuchtprogramm EEP des Europäischen Zoo- und Aquarienverbandes EAZA.


Bildnachweis: © Jens Büttner/dpa
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