17. Januar 2024 / Aus aller Welt

Niederlande und Belgien: 180 Tonnen Kokain sichergestellt

Im vergangenen Jahr hatten die Nachbarländer eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen den Drogenschmuggel vereinbart. Nun haben Zollfahnder eine Rekordmenge der Droge abgefangen.

Ein mit einem Schiffscontainer beladener Lastwagen fährt in eine Röntgenanlage des niederländischen Zolls am Containerterminal Maasvlakte.

Zollfahnder in Belgien und den Niederlanden haben im vergangenen Jahr die Rekordmenge von fast 180 Tonnen Kokain sichergestellt. Sowohl in den Häfen in Antwerpen, Rotterdam und Vlissingen als auch auf Flughäfen seien mehr Drogen abgefangen worden, teilten die Behörden beider Länder in Vlissingen mit. 2022 hatten die Ermittler insgesamt rund 160 Tonnen Kokain sichergestellt. Antwerpen und Rotterdam sind die Haupteinfuhrhäfen für Kokain in Europa.

In Antwerpen wurden etwa 116.000 Kilogramm Kokain beschlagnahmt. Im knapp 100 Kilometer entfernten Rotterdam waren es 45.000 Kilogramm mit einem Verkaufswert von rund 3,5 Milliarden Euro, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Die Banden wichen zunehmend auch auf den kleineren Hafen von Vlissingen aus, teilten die Behörden mit. Dort waren nun fast 15.000 Kilo beschlagnahmt worden. Auf Flughäfen waren rund 2250 Kilogramm gefunden worden, ebenfalls deutlich mehr als im Vorjahr.

Strengere Sicherheitsmaßnahmen und mehr Kontrollen hätten erste Erfolge gezeigt, erklärten die Behörden. Die Nachbarländer hatten im vergangenen Jahr eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen den Drogenschmuggel vereinbart. So werden weitaus mehr Container gescannt. Fahnder setzen auch Kameras, Drohnen, Taucher und Unterwasser-Scooter ein. Außerdem wird enger mit den Exportländern in Südamerika zusammengearbeitet.

Kokain wird meist in Südamerika in den Containern zwischen Ladungen von Obst versteckt, in den Häfen wieder herausgeholt und weiter nach ganz Europa transportiert.


Bildnachweis: © Peter Dejong/AP/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Brückeneinsturz in Dresden - Desaster mit glimpflichem Ende
Aus aller Welt

Ein Teil der Carolabrücke in Dresden stürzt in der Nacht in die Elbe. Eine wichtige Verkehrsader ist unpassierbar. Die Stadt entgeht knapp einer Katastrophe. Wie konnte das passieren?

weiterlesen...
Umgestaltung der Harderstraße
Aktuelles aus der Region 10

Nächster Bauabschnitt beginnt, Vollsperrung ab Mittwoch

weiterlesen...
Nacht der Museen am 7. September
Aktuelles aus der Region 10

Programm zur Nacht der Museen

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Besucher verletzen mehrere Krankenhaus-Mitarbeiter in Essen
Aus aller Welt

Angehörige eines Patienten greifen in Essen die Mitarbeiter eines Krankenhauses an. Eine 23-Jährige wird schwer verletzt. Jüngst gibt es eine Zunahme der Gewalt gegen Klinik-Beschäftigte.

weiterlesen...
Drei Tote bei Gasexplosion nahe Neapel
Aus aller Welt

Ein enormer Knall am Morgen, dann liegt ein Wohnhaus in Trümmern. Vermutet wird als Auslöser eine Gasflasche. Betroffen ist eine Familie - vom Jüngsten, erst zwei, bis zur 80 Jahre alten Großmutter.

weiterlesen...
Iran: Über 50 Tote nach Gasexplosion befürchtet
Aus aller Welt

Erneut sorgt ein Gasleck im Iran für eine Katastrophe. In einem Kohlebergwerk kommen mindestens 34 Arbeiter ums Leben. Die Opferzahl dürfte laut Angaben des Innenministers noch deutlich ansteigen.

weiterlesen...