25. Januar 2024 / Aus aller Welt

Zahl in freier Wildbahn lebender Pandas gestiegen

China vermeldet eine Zunahme der possierlichen Bären auf fast 1900 Tiere. Dadurch fällt der Große Panda in der Kategorie der gefährdeten Arten auf die niedrigste von drei Stufen.

Pandabären ernähren sich am liebsten von Bambus.

In China ist die Zahl der in freier Wildbahn lebenden Pandabären laut Regierungsangaben gestiegen. Mittlerweile gebe es geschätzt fast 1900 Exemplare, in den 1980er Jahren seien es rund 1100 gewesen, teilte die chinesische Forstbehörde in Peking mit.

Dadurch fällt der Große Panda in der Kategorie der gefährdeten Arten auf die niedrigste von drei Stufen. Die schwarz-weißen Bären sind nun demnach einem «hohen» statt wie zuvor einem «sehr hohen» Risiko ausgesetzt, in freier Wildbahn auszusterben.

Bei einer offiziellen Erhebung zwischen 1974 und 1977 zählte die Regierung noch 2459 Pandabären, wie aus den Angaben der Forstbehörde hervorgeht. In einer zweiten Erhebung in den 80ern sank die Zahl drastisch auf 1114 Exemplare. Während der folgenden Untersuchungen zwischen 1999 und 2003 sowie 2011 und 2014 zählte die Regierung jeweils wieder mehr Tiere.

Pandas für China so etwas wie Botschafter im Ausland

Pandabären leben hauptsächlich hoch oben in den Bergwäldern der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas und ernähren sich am liebsten von Bambus. In der Provinzhauptstadt Chengdu betreibt die Regierung eine Forschungsstation und ein aufwendiges Zuchtprogramm mit den paarungsmuffeligen Tieren. Ungefähr 230 Pandas leben nach offiziellen Angaben dort. Für Peking sind sie so etwas wie Botschafter im Ausland und werden für viel Geld an andere Länder vermietet, darunter auch an den Berliner Zoo in Deutschland.

China arbeitet laut der Forstbehörde mit 20 Institutionen in 18 Ländern für die Erhaltung der Pandas zusammen. Demnach leben derzeit 56 Große Pandas außerhalb Chinas. Im Ausland geborener Panda-Nachwuchs muss in der Regel in die Volksrepublik zurückkehren.


Bildnachweis: © Sebastian Gollnow/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Brückeneinsturz in Dresden - Desaster mit glimpflichem Ende
Aus aller Welt

Ein Teil der Carolabrücke in Dresden stürzt in der Nacht in die Elbe. Eine wichtige Verkehrsader ist unpassierbar. Die Stadt entgeht knapp einer Katastrophe. Wie konnte das passieren?

weiterlesen...
Umgestaltung der Harderstraße
Aktuelles aus der Region 10

Nächster Bauabschnitt beginnt, Vollsperrung ab Mittwoch

weiterlesen...
Nacht der Museen am 7. September
Aktuelles aus der Region 10

Programm zur Nacht der Museen

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Italien ruft Notstand für zwei Hochwasser-Regionen aus
Aus aller Welt

Nach tagelangem Regen stellt Rom für den Norden 20 Millionen Euro zur Verfügung. Zugleich gibt es Streit zwischen der rechten Regierung von Giorgia Meloni und den Sozialdemokraten.

weiterlesen...
Hochwasserwelle bewegt sich in Polen flussabwärts
Aus aller Welt

Für Entwarnung ist es an der Oder in Polen noch zu früh. Man stecke noch mitten in Schutz- und Rettungsmaßnahmen, mahnt Regierungschef Tusk. In Tschechien wird gegen Seuchen geimpft.

weiterlesen...
«Traumstart» - Oktoberfest beginnt sonnig
Aus aller Welt

Sonne, blauer Himmel - Bier: Bei goldenem Spätsommerwetter hat in München das Oktoberfest begonnen. Ministerpräsident Söder trägt eine Lederhose.

weiterlesen...