1. Oktober 2023 / Aus aller Welt

Frau nach Kollision von Traktor und Bahn in Lebensgefahr

An einem Bahnübergang ohne Schranken ist ein Trecker auf einen Museumszug geprallt. Die Treckerfahrerin ist in Lebensgefahr, etwa 15 der 200 Passagiere der Ausflugsfahrt erlitten leichte Verletzungen.

Der Traktor steht nach einem Unfall im Landkreis Schaumburg neben der Museumseisenbahn.

Beim Zusammenstoß eines Traktors mit einer Museumsbahn im Westen Niedersachsens in Stadthagen ist die 20 Jahre alte Treckerfahrerin lebensgefährlich verletzt worden. Der Unfall ereignete sich am Sonntag auf einem unbeschrankten Bahnübergang. Dort gebe es aber eine Lichtsignal-Anlage, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. 15 Fahrgäste der Museumseisenbahn erlitten leichte Verletzungen. Sie mussten nach Angaben eines Polizeisprechers aber nicht ins Krankenhaus gebracht werden. Die Unfallursache war zunächst unklar.

Der Museumszug bestand aus der «Else» genannten Dampflok 52 8038 und neun Waggons der Museumsbahn Minden, wie Tjaard Wehrend vom Verein Dampfeisenbahn Weserbergland sagte. Rund 200 Passagiere hatten die nostalgische Fahrt gebucht. Die meisten Verletzten hätten einen Schock erlitten, sagte Wehrend. Der Unfall ereignete sich kurz nach der Abfahrt am Bahnhof Stadthagen im Landkreis Schaumburg. Die Fahrgäste wurden nach dem Unfall mit Fahrzeugen der Feuerwehr und des Roten Kreuzes zurück zum Bahnhof gebracht.

Die 20,4 km lange Eisenbahnstrecke Rinteln-Stadthagen, die über Obernkirchen führt, wird von der Bückebergbahn Rinteln-Stadthagen GmbH privat betrieben. Hier gibt es keinen Personenverkehr der Deutschen Bahn. Daher war der öffentliche Zugverkehr nicht beeinträchtigt. Die Strecke wird aber manchmal zum Transport von Holz oder anderen Gütern wie Schotter genutzt.

Der Trecker mit Anhänger wurde bei dem Unfall stark beschädigt. Auch die knapp 80 Jahre alte Lok, mit der die 20-jährige Treckerfahrerin zusammenstieß, sowie die Waggons wurden stark beschädigt. Die Schadenssumme ist noch unklar. Die Feuerwehr war mit rund 50 Einsatzkräften vor Ort, weil wegen eines sogenannten Massenanfalls von Verletzen alarmiert wurde.

Sachverständige sollen nun klären, wie die Strecke geräumt werden könne, sagte der Sprecher des Vereins Dampfeisenbahn Weserbergland.


Bildnachweis: © Moritz Frankenberg/dpa
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